Heimatbund Gemeinde Finnentrop
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Musikalische Lesung mit Johannes Wilkes am Donnerstag, 23 März 2017, in der Ratsschänke Finnentrop
Einen äußerst unterhaltsamen Abend erlebten etwa 50 Gäste, die der Einladung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop e.V. zur musikalischen Lesung mit Johannes Wilkes in der Ratsschänke gefolgt waren. Neben Münster, Bielefeld, Gütersloh und Minden war Finnentrop wohl die kleinste, dafür aber vergnüglichste Station auf der Lesereise des waschechten Westfalen durch seine alte Heimat. Nach eigener Auskunft stellte die musikalische Umrahmung der Beiträge aus seinem „kleinen Westfalen-Buch“ auch für ihn eine Premiere dar. Dabei bildeten Johannes Wilkes und Christoph Schulte am Klavier ein kongeniales Duo, das sich schnell auf Zuruf verstand.
Fotos: Doris Kennemann
Ein kongeniales Duo: Autor Johannes Wilkes und Pianist Christoph Schulte harmonierten bei der musikalischen Lesung aus dem Westfalen-Buch bestens.
Zum Einstieg wurden die Zuhörer gleich zur Mitarbeit motiviert, um das 1869 von Emil Rittershaus geschriebene „Westfalenlied“ einzustudieren, was sich aber als unnötig herausstellte. Melodiesicher schmetterten sie alle vier Strophen, immer unterbrochen von launigen Information über die Entstehungsgeschichte und den Inhalt des Liedes. Anschließend wurden humorvolle und nachdenkliche Kapitel über Westfalen, seine Bewohner und Traditionen mit Welthits von Frank Sinatra kombiniert. Auf den Beitrag über Bielefeld („das gibt es doch gar nicht“) folgte der Welthit „New York, New York“. Der schöne Brauch des „Deckelns“ und Erkenntnisse über die Fruchtbarkeitsriten der Westfalen wurden mit „Strangers in the night“, die besinnlichen Worte zur Erinnerung an den mutigen Kardinal von Galen mit „My way“ beantwortet.
Einen äußerst unterhaltsamen Abend erlebten etwa 50 Gäste, die der Einladung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop e.V. zur musikalischen Lesung mit Johannes Wilkes in der Ratsschänke gefolgt waren.
Ganz aktuell widmete sich Wilkes dem neuen, aus Brakelsiek stammenden Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier und einem seiner frühen Amtsvorgänger, nämlich dem oft zu Unrecht verspotteten Heinrich Lübke aus Enkhausen. Wilkes machte an dessen Person deutlich, dass es schon immer Opfer von „fake news“ gab. Außerdem erhielten die Zuhörer auch wertvolle Ausflugstipps in die Region und wurden über die westfälische Windstärke-Skala aufgeklärt. Doch umgekehrt konnte auch Johannes Wilkes neue Erkenntnisse mit in sein „fränkisches Exil“ nehmen, da die Zuhörer zwischendurch gerne mit ihm ins Gespräch kamen. Ihr enormes heimatkundliches Wissen stellten sie beim abschließenden Westfalen-Quiz unter Beweis.
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